600 Euro Spende an die Kinderkrebshilfe Münster überreicht

„Schocken heißt das Spiel“, erklärt Winfried Schütte vom Knobelklub ohne Namen. Regelmäßig treffen sich die Stammgäste am mittwochs und sonntags in der „Alten Marktschänke“ bei Hanne Schütte zum Knobeln.

Regelwerk ist Auslegungssache

Beim „Schocken“ kommt es darauf an, möglichst in drei Würfen im Ergebnis dreimal die Ziffer „eins“ auf dem Tisch liegen zu haben nach dem Herumdrehen des Würfelbechers; derjenige hat das Spiel dann gewonnen. Hat man z.B. drei gleiche Zahlen als Ergebnis, z.B. dreimal die Ziffer „sechs“, spricht man von einem „General sechs“. Tritt genau dieser Fall ein, dann wandern bei den würfelbegeisterten Gästen zwei Euro in eine bereitstehende Spardose. Ganz regelkonform ist diese Vorgehensweise nicht. „Das ist die deutsche Schockregel nach Auslegung der Alten Marktschänke“, sagte ein lachender Winfried Schütte beim Presstermin am Mittwochabend.
Erste Spende im vergangenen Jahr
Im vergangenen Jahr kam die Idee zum ersten Mal auf. Da wurde gut ein Jahr lang geknobelt. Im Ergebnis kamen somit 700 Euro zusammen. Diese Summe wurde mit einem symbolischen Scheck an die Caritas Rheine übergeben. Begünstigte waren in 2019 das Behinderten-Wohngruppe an der Kolpingstraße in Neuenkirchen.
Trotzt Corona-Pandemie wurde in diesem Jahr die Knobelkasse weiterhin gefüllt, sodass am Mittwochabend ein Scheck in Höhe von 600 Euro an die Kinderkrebshilfe in Münster überreicht wurde.

Freude und Dankbarkeit

Markus Terwellen vom Vorstand der Kinderkrebshilfe Münster freute sich sehr über den symbolischen Scheck und die Unterstützung der Arbeit der Kinderkrebshilfe. Gleichzeitig ist Terwellen froh darüber, dass Freud und Leid auch zueinander passen, wie das aktuelle Beispiel zeigt. „Die Welt ist eigentlich gar nicht so böse. Wir haben sogar Freunde, die jedes Jahr eine Aktion starten zugunsten der Kinderkrebshilfe und anschließend die Beträge spenden“, sagte uns Markus Terwellen im persönlichen Interview. In den nächsten Jahren sollen jeweils die langjährigen Spielplatzvereine in Neuenkirchen die Begünstigten sein.

Text und Foto: Mitteilungsblatt Neuenkirchen/Heuermann