240.000 € der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Forschungsprojekt zum Rhabdomyosarkom

Mit Unterstützung der Kinderkrebshilfe Münster e.V. erforscht Dr. Dr. Sebastian Balbach seit einigen Jahren Mechanismen der Genregulation beim Rhabdomyosarkom, einem bösartigen Muskeltumor. Die Kinderkrebshilfe Münster e.V. unterstützte die Forschungsgruppe nicht nur mit einer Start-Up-Hilfe bei der Grundausstattung mit Reagenzien, sondern verstärkte auch mit Finanzspritzen die Frauenpower (Elina Richter, studentische Hilfskraft, Vertragsverlängerung von Eva Kremer, Doktorandin).

Das Team um den Assistenzarzt der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Münster (UKM) untersucht, wie Krebszellen mRNA, also die Montageanleitungen für Proteine, herstellen. Viele Krebszellen sind dabei auf mRNAs angewiesen, die für gesunde Zellen verzichtbar sind. Dr. Balbach konnte zeigen, dass Rhabdomyosarkomzellen absterben, wenn das Spleißen, ein wichtiger Schritt der mRNA-Produktion in den Tumorzellen, gestört wird, weil für Tumorzellen essentielle mRNAs nicht mehr produziert werden können.

Die Erfolge dieser Arbeiten haben nun auch die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) überzeugt, das Projekt für zwei Jahre mit knapp 240.000 € zu fördern. Das DFG-Projekt soll klären, wie genau Substanzen wirken, die das Spleißen blockieren, und ob sie zukünftig zur Therapie von Rhabdomyosarkomen und anderen Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter eingesetzt werden könnten.